Du fragst Dich nun sicher, warum ich hierüber auch noch einen ganzen Artikel schreibe, zusätzlich zu einer Morgenroutine. Zu einer guten Morgenroutine gehört für mich auch eine durchdachte Abendroutine, um den Tag entspannt ausklingen zu lassen. Das ganze geht Hand in Hand über.
Für mich geht es bei einer Abendroutine darum, dass Du Dir etwas Zeit für Dich nimmst, um herunterzukommen, zu können. Dabei kannst Du dann noch einmal über den geschafften Tag nachdenken.
Die Aufgabe von einer guten Routine ist ja schlichtweg, Dir aktive Denkarbeit abzunehmen und so Dein Leben Tag für Tag zu erleichtern.
Falls Du meinen Artikel über eine Morgenroutine noch nicht gelesen hast, empfehle ich Dir ihn an dieser Stelle. Die zwei Kollegen ergänzen sich top! 😉
Wozu denn nun eine Abendroutine?
Ich denke sehr pragmatisch. Eine Abendroutine sollte Dir etwas bringen im Gegenzug für die Zeit, die Du investierst. Siehst Du sicher auch so, oder?
Als Gegenzug bekommst Du dann, nämlich einen guten Übergang, in einen erholsamen Schlaf.
Wie viele Leute regen sich noch vor dem Schlafen auf oder pennen wie erschossen vor dem TV ein und wachen am nächsten Morgen total am Arsch auf.
Keine Sorge mir ging es auch ewig so, bevor ich mich mit der Wichtigkeit von Schlaf befasst habe. Festen Routinen können dabei ungemein Abhilfe schaffen.
Denn es geht auch anders und weitaus entspannter!
Wahrscheinlich hast Du schon irgendeine Form einer persönlichen Abendroutine. Lasse Dich von diesem Post dazu inspirieren, Sie einmal zu überdenken und wenn nötig etwas auszubauen.
Wer weiß vielleicht machst Du ja schon intuitiv Vieles richtig? 😀
Wie kann meine Abendroutine aussehen und was ist zu beachten?
Du kennst diese Situation sicher: Du liegst abends in Deinem Bett und kannst nicht einschlafen. Dir fällt gerade jetzt alles ein, was den Tag über nicht geklärt wurde. Oder manchmal auch einfach nur totaler Bullshit:
„Warum sehen Pinguine eigentlich aus als hätten Sie einen Anzug an? Ganz schön stylisch diese Dudes!“ 🙄
Es nervt Dich, Du bist eigentlich müde, aber brauchst dennoch lange, bis Du Dich in den Schlaf gedacht hast.
Ich hatte früher starke Probleme einzuschlafen unter anderem wegen dem größten Bullshit, den man sich an Gedanken vorstellen kann. Auch stark wechselnde Schlafenszeiten haben dazu beigetragen.
Klar hab ich euch heutzutage manchmal Probleme beim Einschlafen, aber die Häufigkeit hat sich dennoch drastisch zum Positiven verschoben.
Geholfen hat mir hier unter anderem vor dem Schlafengehen mir 30-60 Minuten zu nehmen und die Supplementation mit 2-3 mg Melatonin. Außerdem finde ich es enorm wichtig zu einer festen Zeit ins Bett zu gehen und aufzustehen. Schlaf sollte eine Deiner Prioritäten sein!
Denn es gibt nicht gesünderes als Schlaf – vergiss Supplemente, Schönheitskuren und Sonstiges – wenn Dein Schlaf nicht stimmt, helfen diese Sachen auch nur begrenzt.
Während dieser Phase vor dem Schlaf nimmst Du Dir mit Deiner Abenroutine Zeit für Dich, ordnest Deine Gedanken, denkst über Dein Verhalten am Tage nach, bewegst Dich locker oder liest noch etwas. Die Auswahl musst Du für Dich treffen um etwa ganz Tolles und Eigenes zu erschaffen!
Bastel Dir im Legostyle Deine eigene Abendroutine
Die Vorgehensweise Dir eine zu Basteln ist super einfach und individuell:
- Überleg Dir, was Dir Spaß macht, was Du in Deinem Alltag zu wenig machst oder was Dir guttut.
- Sei es ein gutes Buch zu lesen, etwas lockere und entspannte Bewegung oder der Klassiker – Meditation
- Nun teile jeder Tätigkeit, etwas Zeit zu und hänge Sie sinnvoll aneinander.
- Mache nichts Anstrengendes und Forderndes mehr. Vermeide quasi alle Reize, die Du Deinem Hirn aussetzen kannst. Dazu zählen zum Beispiel Licht, Geräusche, Stress und hektische Überlegungen.
- Gönne Dir mit Deiner Abendroutine quasi jeden Abend aufs Neue eine kleine Auszeit am Abend von dem vorausgegangenen Tag.
Mein Tipp ist nur, dass Du blaues Licht (Handy, PC Bildschirme und Fernseher) 60 Minuten vor Deiner Schlafenszeit meiden solltest.
Falls das ausnahmsweise nicht möglich ist, besorge Dir eine blaulichtfilternde Brille oder installiere Apps wie f.lux oder iBlue auf Deinen Geräten.
Außerdem solltest Du Dein Bett nur zum Lesen, Schlafen oder zum Sex nutzen, wenn Euch gerade kein anderer Ort beliebt, sonst nichts!
So kann Dein Gehirn diesen Ort richtig verknüpfen.
Start bitte keine Fressorgie im Bett oder schreibe dort an Deiner Doktorarbeit! Auch, wenn es sooo bequem im Bett ist. 😉
Meine Abendroutine – als Inspiration
Ich gehe meistens so um 21:00 pennen und von 20:00-21:00 nehme ich mir Zeit für meine (mittlerweile) geliebte Abendroutine.
Um 20:00 lege ich mein Handy weg, nehme den WLAN-Router vom Netz und schalte meinen PC aus. Manchmal höre ich auch während meinen ersten 15 Minuten Mobility für mich entspannende Filmmusik oder Gamesoundtracks.
Außerdem schalte ich das meiste Licht aus und mache mir Kerzenlicht an, um nicht gegen einen Schrank zu laufen. Ich kenn mich…
Zum Start bewege ich mich für 15 Minuten ganz entspannt und komplett ungeplant durch den Raum. Hierbei achte ich auf eine entspannte, tiefe Zwerchfellatmung, auf eine langsame Ausführung der Bewegungen und darauf mir nicht den Kopf an irgendeinem Möbelstück aufzuschlagen.
Außerdem lüfte ich gut und lasse mein Fenster auf Kipp für die Nacht.
Als Nächstes schreibe ich in meinem Tagebuch für 5-10 Minuten die Gedanken des Tages nieder. Hierzu zählt:
- Was ich an dem Tag tolles erlebt habe,
- was ich morgen besser machen kann
- ob ich für jemanden etwas Gutes getan habe
- Und was für Gedanken mir momentan noch im Kopf schwirren.
Danach trinke ich einen vorher angesetzten und mittlerweile abgekühlten Kamillentee mit etwas Honig, Ashwaghandapulver, Apfelessig und 1 mg Melatonin.
Ist im Prinzip das Gleiche wie mit warmer Milch. Mein Körper weiß dann so langsam, dass es ins Bett geht und die Supps unterstützen meinen Schlaf.
Nun lese ich noch bis ich wirklich müde bin, gucke dabei nicht so wirklich auf die Uhr und falle dann ins Bett.
Fazit
Soweit mit meiner Routine. 🙂 Mit ein bisschen Denkarbeit und meinen paar Anregungen kannst Du Dir auch ganz schnell Deine eigene Abendroutine zusammenbasteln!
Ich hoffe der Artikel konnte Dir etwas an Input mitgeben (ich und meinem Denglisch, i know…) und einen Denkanstoß, was Du so mit Deiner Zeit vor dem Schlafengehen anstellst. Bastel Dir etwas schönes eigenes bevor Du einfach nur ungeplant vor dem TV in den Schlaf fällst.
Naja, das war’s von mir für heute: ich bin raus! Der Rest liegt nun in Deinen Händen.
Wenn Du Hilfe brauchst, weißt Du ja, wo Du mich findest!,
Kevin
Fußnoten:
1 Die Credits für dieses Bild gehen an meine Wenigkeit! Eins von meinen 1000 Urlaubsfotos, die man meiner Meinung nach mal verwenden kann. 😀